Veröffentlicht 2013, zuletzt aktualisiert 21. März 2022

Fazit: Die Fujifilm XP200 belegt im Vergleichs-Test mit anderen Outdoor-Kameras einen Platz im Mittelfeld mit befriedigender Gesamtwertung. Zum vergleichsweise moderaten Preis bietet die XP200 ein überraschend gutes und scharfes Display, den klassenüblichen 5fach-Zoom, Full-HD-Video und 16-Megapixel. Die Bildqualität der XP200 zeigt einige Schwächen: Farbtreue und Rauschverhalten fallen unterdurchschnittlich aus, der Weichzeichner greift bei hoher Lichtempfindlichkeit deutlich zu stark ein.

Fujifilm FinePix XP200 Test: Attraktive Outdoor-Mittelklasse (Quelle: Fujifilm).

Die in Rot, Blau, Schwarz und Gelb erhältliche und ziemlich futuristisch aussehende XP 200 bietet die für Outdoor-Kameras typischen Features: wasserdicht bis 15 Meter Tiefe, stoßfest bis zwei Meter Fallhöhe, staubgeschützt und frostbeständig bis minus 10 Grad. Die Verarbeitung der XP200 hinterlässt im Test einen grundsoliden Eindruck – alles andere käme bei einer Outdoor-Kamera auch einer Katastrophe gleich. Das Design der Kamera soll die Griffigkeit fördern – laut Hersteller soll die Kamera dem User auch mit nassen Händen nicht entgleiten.

XP200 mit scharfem Display

Positiv sticht das 3-Zoll-Display hervor, das nicht die klassenüblichen 460.000, sondern gleich 920.000 Subpixel auflöst. Zudem weist es eine Antireflex-Beschichtung auf, die selbst bei direkter Sonneneinstrahlung für eine gute Ablesbarkeit sorgt. Das fest eingebaute 5-fach-Zoomobjektiv deckt den Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimeter ab – ein typisches Brennweitenspektrum für eine Outdoor-Kamera. Eine Full-HD-Videofunktion befindet sich selbstverständlich ebenso an Bord wie diverse Effektfilter.

Fujifilm FinePix XP200 Test: Attraktive Outdoor-Mittelklasse (Quelle: Fujifilm).

XP200 mit WLAN

Unter der Bezeichnung „Wireless Image Transfer“ lassen sich Fotos und Videos drahtlos an PC, Smartphone & Co. Verschicken. Notwendig ist dafür die passende Smartphone-App oder eine spezielle Fujifilm-Software für den Computer. Einen GPS-Empfänger kann die XP200 nicht vorweisen. Die Geolokalisierung der Aufnahmen gelingt aber in Verbindung mit einem Smartphone und der Fujifilm-App.

Autofokus der XP200 ausreichend schnell

In puncto Schnappschusstauglichkeit liefert die XP200 bei den Auslösezeiten gerade noch gut Werte: Im Weitwinkel vergehen 0,41 Sekunden, bis das Bild auf SDHC-Karte ist, in Telestellung bleibt die Uhr bei 0,55 Sekunden stehen. Die Einschaltzeit von 1,6 Sekunden ist bestenfalls Durchschnitt, die 1,2 Sekunden Verarbeitungszeit zwischen zwei Fotos bekommen ebenfalls keine Überschall-Medaille. Kurz: Es gibt schnellere, aber auch deutlich langsamere Kameras.

Die größte Angriffsfläche bietet jedoch die Bildqualität der FinePix XP200, deren Farbtreue höher sein könnte. Wesentlich schlimmer finden wir jedoch ihr starkes Rauschen, das bereits bei ISO 400 nicht mehr zu übersehen ist. Da die¬ Kamera zudem alles andere als dezent weichzeichnet, verschwimmen feine Details bei höheren ISO-Werten zu einer breiigen Masse. Für einen Preis um die 250 Euro macht man mit der Fujifilm XP200 dennoch nicht viel verkehrt.